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Es ist wie mit Columbos Ehefrau. Alle sprechen über sie, aber niemand hat sie je gesehen. Wovon reden wir? Über die Zahnradbahn von Hrebienok. Die beliebte Standseilbahn nennen viele Leute Zahnradbahn, wobei es dafür überhaupt keinen Grund gibt.
Etwas aus der Geschichte
Die beliebte Standseilbahn von Hrebienok befördert Touristen schon seit 1908. Um Touristen zum sehr gefragten Ausgangspunkt vieler Wanderungen in der Tatra zu bringen, wurden anfangs offene Wägen benutzt, später wurden diese durch geschlossene ersetzt. Die Standseilbahn wurde vor den WM 1970 modernisiert und in heutiger Form verkehrt sie seit Dezember 2007. Eine Zahnradbahn war sie aber nie. „Auch wenn sie sich auf Schienen bewegt, ist sie eine Seilbahn. Die ganze Bewegung beruht auf einem Drahtseil, das durch Antrieb mit einer Seilscheibe in der Bergstation geführt wird. Das Seil wird von der Talstation zur Bergstation gezogen und der Wagen, der sich von oben nach unten bewegt, fährt sozusagen dank eigenem Gewicht nach unten,“ erklärt Dušan Slavkovský, der Direktor des Berggebiets Vysoké Tatry.
Also wie ist es?
Die Standseilbahn zwischen Starý Smokovec und Hrebienok hatte immer den gleichen Antrieb – Drahtseil, das an einem Ende Wagen Nr. 1 und am anderen Wagen Nr. 2 befestigt hat. Dem Wagen, der nach unten fährt, hilft sein eigenes Gewicht den anderen Wagen nach oben zu ziehen. Gleichzeitig auch mit Hilfe eines Motors im Maschinenraum in der Bergstation. Die einzige Zahnradbahn in der Tatra verkehrt zwischen Tatranská Štrba und Štrbské Pleso. Sie wird durch Zahnräder angetrieben, die sich auf einer Zahnstange zwischen den Schienen bewegen. Die Seilbahn von Hrebienok hat keinen Zahnantrieb auf der Strecke und auch nicht am Wagen, trotzdem wiederholen Touristen immer das Gleiche.
Es gibt immer jemanden…
Sie kommen an die Kasse und wollen mit einer Zahnradbahn, nicht mit einer Standseilbahn fahren. Sie steigen in die Standseilbahn ein und der Schaffner hört immer wieder, dass sie in einer Zahnradbahn sind. Dabei sehen sie, wie sich zwischen den Schienen ein Seil bewegt.
Peter Zemčák, der Leiter der Standseilbahn von Hrebienok.
Mehr über der Geschichte der Standseilbahn erfährt die Öffentlichkeit dank einer Ausstellung historischer Fotografien im Grandhotel Starý Smokovec, das sich nur ein paar Meter von der Standseilbahn-Talstation befindet.
