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Trotz Wind haben die ersten drei Tage in den Bergen unsere Erwartungen übertroffen. Aber jetzt verabschieden wir uns von der Sonne. Das Schnee kommt.
4. Tag – Pulverschnee in Bad Kleinkirchheim
Da zum starken Wind noch viel Schnee kam, ist uns klar, dass die Zeit für Ankogel und Heiligenblut noch nicht gekommen ist. Also geht es wieder Richtung Süden und die Bergstadt Bad Kleinkirchheim. Auf dieses Resort haben wir uns besonders gefreut. Beim Entspannen vom Pool direkt unter der Piste haben wir uns die Pisten angesehen und endlich sind wir da! Obwohl der Schneefall reichlich vorhanden ist, kam der Wind glücklicherweise nicht wieder in diese Gegend.
Als Einstiegsstation wählten wir die höchste Station – St. Oswald. Die Anfahrt gestaltete sich etwas schwieriger, da ein Weg weder geschaufelt noch gestreut war… Lass mich Ihnen sagen, manchmal hatten wir etwas Angst. Aber wir gingen raus und schnallten glücklich unsere Skier an. Wir haben uns dieses Mal für das Skibergsteigen entschieden, das wegen des frischen Pulverschnees sicherlich bessere Wahl ist.
Das Skigebiet verfügt über 100 km Pisten, die durch 24 Seilbahne verbunden sind. Die gesamte Stadt Bad Kleinkirchheim ist von Pisten umgeben und man fährt dort buchstäblich von einem Ort zum anderen. Alles ist in Betrieb, keine Pannen, kein Wind. Wie schafft man es, überall Skizufahren? Unwirklich an einem Tag. Wir haben eine Strategie der schrittweisen Bewegung von einem peripheren Teil (St. Oswald) bis zum anderen peripheren Teil (Thermal Römerbad) und zurück gewählt.
Fast alle Pisten hier sind rot, also mittlerer Schwierigkeitsgrad. Allerdings suchten wir diesmal Wälder und unpräparierte Pisten. Endlich haben wir Pulverschnee bekommen und dieses wollten wir uns nicht entgehen lassen! Die Liebhaber von unbefestigtem Gelände finden hier Freerides wirklich überall! Das ganze Skigebiet ist überhaupt nicht hoch gelegen, die höchsten Gipfel befinden sich ungefähr auf der Höhe von Chopok in Jasná. Also viel Wald und wenig Wind. Ideales Ort, wenn es in höheren Lagen bläst. Die Aussichten von den höchsten Gipfeln müssen schön sein, aber diesmal haben wir sie nicht genossen. Andererseits genossen wir die verschneite Atmosphäre in vollen Zügen und freuten uns auf den Neuschnee.
Die Reise von einem Ende des Skigebietes zum anderen und zurück dauerte fast den ganzen Tag. Eine ideale Einstiegsstation kann die Seilbahn in der Nähe der Therme St. Kathrein oder der bereits erwähnte Thermal Römerbad sein, von wo aus man vom Skigebiet direkt ins Schwimmbad gelangt. Wir werden dieses Mal nicht ins Wellnessbereich gehen. Nach dem ganzen Tag haben wir genug und am vierten Tag sind wir auch müde, also zieht es uns heute statt Schwimmbäder eher ins Bett.
5. Tag – Was bietet Heiligenblut?
Gleich morgens sehen wir uns das aktuelle Wetter an und hoffen, dass der Wind endlich aufhört. Irgendwie hörte der Wind auf, aber Mölltaler ist noch geschlossen. Das Skigebiet Heiligenblut am Großglockner sollte jedoch geöffnet sein, zwar nicht vollständig, aber zumindest teilweise. Unser Urlaub neigt sich dem Ende zu und da wir einen Besuch dieses Skigebietes und dieser schönen Stadt nicht verpassen wollen, fahren wir dieses Mal dorthin. Es gibt hier auch Langlaufloipen, also laden wir unsere Skier und Langlaufskier ein und los geht’s.
Wir haben das Auto in der kostenlosen Tiefgarage abgestellt und sind von dort direkt zu einem kleinen gemütlichen Platz mit einer tollen Atmosphäre gegangen. Die Dominante ist eine schöne hohe Kirche mit majestätischen Bergen im Hintergrund. Es braucht eindeutig ein Foto – wie eine Postkarte! Vom Platz aus können wir die verlockenden Langlaufloipen unter der Kirche sehen, aber zuerst gehen wir zu den Skipisten. Die Seilbahn bringt uns direkt vom Platz zur Mittelstation Roßbach. Von dort aus können Sie in verschiedene Richtungen Skifahren. 55 km präparierte Pisten und traumhafte Ausblicke erwarten Sie hier. Leider gelangen wir nur in den östlichen Teil des Skigebietes, wo uns eine unterirdische Seilbahn durch den Tunnel führt. Dieser Transport mit Seilbahnen unter den ganzen Bergen fasziniert uns, sie haben es hier wirklich ausgegraben. 🙂
Von der Station Fleißalm geht es mit dem Sessellift weiter bis auf 2.470 m ü. M. – das ist der höchste Punkt, den wir heute erreichen werden. Der nächste Lift sowie andere Teile des Skigebietes sind leider geschlossen. Der majestätische Großglockner ist jedoch nicht zu übersehen und wir können ihn sogar von diesen Pisten aus beobachten. Magischer Berg, da müssen wir eines Tages hin. 🙂 Wir machen ein paar Fahrten und mit jeder Fahrt wird das Wetter schlechter. Nun, die Berge sind unberechenbar, aber man kann immer eine Alternative finden. Für uns heißt es heute wieder Langlaufen.
So verbringen wir den Nachmittag unten in der Stadt, wo angenehme, eher flache Strecken zwischen den Bergen versteckt sind. Auch unten fängt der Wind schon an zu heulen, aber das hält uns nicht vom Langlaufen ab. Es gibt hier mehrere Strecken, ähnlich wie in Bad Kleinkirchheim, aber nur zwei von diesen sind präpariert. Für uns ist es nach dem Skifahren absolut ausreichend.
6. Tag – Das Skibergsteigen am Ankogel
Wir wissen nicht einmal, wie es gelaufen ist. Der letzte Tag ist da und damit das letzte Skigebiet, von dem wir hoffen, dass es geöffnet wird. Ankogel, der wir direkt bei der Unterkunft haben, haben wir uns wohl oder übel für das Ende des Urlaubs aufgehoben. Morgens öffnen wir die Gopass-App und hoffen auf positive Nachrichten. Die gute Nachricht: Das Wetter bessert sich, der Wind soll im Laufe des Tages nachlassen und die untere Seilbahn ist in Betrieb. Prima! Die schlechte Nachricht ist, dass die obere Seilbahn wieder unbefahrbar ist. Wir lassen uns nicht entmutigen, nehmen heute Skialpen und den Ankogel hinaufsteigen.
Von Mallnitz aus bewegen wir uns in wenigen Minuten direkt unter der Piste. Auf der einen Seite des Wegs befinden sich zwei kleinere Lifte, die ideal für Kinder sind. Auf der anderen Seite des Wegs gibt es relativ steile Hänge und zwei Seilbahnen führen dorthin. Heute ist nur noch die erste in Betrieb, was schade ist, denn im höher gelegenen Teil gibt es mehrere Skipisten. Im unteren Teil gibt es nur eine, teilweise schmale Piste. Aber wir haben immer noch die Skialpen. Trotzdem aktivieren wir unsere Gopässe und in wenigen Minuten sitzen wir schon in einer etwas Retro-Kabine. Wenn Sie den Smart Season Pass haben, können Sie diesen hier in Möltaller verwenden. Wir machen ein paar Fahrten, aber ab Mittag hört der Wind wirklich auf und das verleitet uns natürlich dazu, höher zu gehen.
Wir kleben die Bänder und gehen sofort vom Parkplatz hoch. Die Skitourenstrecke folgt zunächst der Piste, mündet dann aber in einen angenehmen Pfad, der sich durch den Wald schlängelt. Im Laufe der Zeit genießen wir die schönen Ausblicke auf das Skigebiet und die Berge. Je höher wir kommen, desto majestätischer werden die Berge. Es ist eine tolle Abwechslung, eine gemütliche Wanderung zu genießen, auch wenn die Sonne wärmer wird. Es lädt uns mit Energie auf und wir gelangen zur Mittelstation.
Es sieht so aus, als würde die obere Seilbahn heute nicht fahren. Aber das macht uns nichts aus, wir sind mit Sonnenenergie aufgeladen und gehen höher hinaus. Hier steigen wir bereits die Piste hinauf. Die Lawinensituation in diesen Tagen ist nicht so gut (Schwierigkeitsgrad 4), sodass wir Skialptouren komplett aus unseren Plänen ausschließen mussten. Je höher wir kommen, desto mehr sehen wir an den umliegenden Hängen einige Lawinenabgänge. Knapp unterhalb der höchsten Station, der Bergstation Hannoverhaus, sehen wir gefährlicher Ort, also riskieren wir lieber nichts und drehen an dieser Stelle um. Schade eigentlich, denn oben sollten wir den Blick auf den Ankogel (3.246 m ü. M.) haben, der sich auf jeden Fall lohnt. Auch auf den Skialpen kann man in diese Richtung weiterfahren. Wir gehen nur noch runter und das bedeutet das Ende unserer österreichischen Erkundung.
Es gibt die Langlaufloipen auch unten am Parkplatz, aber diese heben wir für ein anderes Mal auf. Wir glauben, dass das Wetter es uns erlaubt, zum zweiten Mal das Skibergsteigen und Skifahren auch in den Bereichen erleben, die wir noch nicht entdeckt haben. Wir müssen nur noch packen und am nächsten Morgen machen wir uns auf den Weg nach Hause. Und wie üblich folgte ab dem nächsten Tag eine Reihe sonniger Tage und kein Wind.
Zusammenfassung
Die Entscheidung, in der Nähe mehrerer Skigebiete die Unterkunft zu finden, war zweifellos die beste. Das Wetter können wir nicht bestellen, schon gar nicht für eine Woche Urlaub und in solchen Bergen. In diesen fünf Skigebieten können Sie die Gopass-Dienste nicht nur für Skipässe, sondern auch in Restaurants oder Wellnessbereichen nutzen. Sie finden immer das Programm für den jeweiligen Tag. Ist Mölltaler geschlossen? Kein Problem, wir fahren zum Goldeck. Müde vom Skifahren? Die ganztägige Entspannung in der Therme Römerbad wird auf jeden Fall passen. Ist das Wetter endlich schön? Wir gehen zum Gletscher. Oder wie wäre es mit Freeride unter dem Großglockner? In diesem Bereich findet jeder seinen eigenen Weg. Von Möglichkeiten des Skibergsteigens rede ich gar nicht, die Skitourenstrecken gibt es einerseits in den genannten Skigebieten, aber natürlich kann man das Skibergsteigen hier in den Bergen fast überall genießen.
Wir würden so einen Urlaub auf jeden Fall gerne wiederholen! Wenn Sie hierherfahren, müssen Sie nicht gleich fünf Skigebiete besuchen, wie in unserem Fall. Wählen Sie einfach ein oder zwei aus. Wenn das Wetter mitspielt, steht Ihnen ein wunderbarer Urlaub bevor! Und wenn es nicht klappt, ist nichts verloren, man muss sich dem Wetter anpassen. Dieser Ort ist ideal auch für alle Inhaber von Smart Season Pass und Gopass-Karten. Die Lage, kombiniert mit den Vorteilen von Gopass, ermöglicht Ihnen auch bei schlechtem Wetter große Flexibilität und Sie müssen sich keine Sorgen machen, den ganzen Tag in einem Hotelzimmer zu verbringen.
Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit MTHIKER.sk erstellt.