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Auf den Pisten des größten Skigebiets in der Slowakei lebten sich Schafe ein. Die Rückkehr der Hirtentradition und traditioneller Walachenschafe kann man persönlich in der Lokalität Priehyba auf der Nordseite des Bergs Chopok erleben.
Wie kam es dazu
Die Vorbereitungen für das Projekt der Rückkehr der Hirtentradition auf die Hochgebirgswiesen unter dem Berg Chopok begannen schon im Sommer letzen Jahres. Einer der Initiatoren ist Peter Kompiš, der jahrelange Erfahrung mit der Zucht der Walachenschafe hat. „Am Ende des 19. Jahrhunderts waren auf unserem Gebiet 3 Millionen Schafe, davon 2 Millionen Walachenschafe. Heute gibt es in der Slowakei vielleicht 700 Stück, davon in der Liptau ist dies die dritte Herde. Walachenschafe haben wortwörtlich diese Bergwiesen architektonisch geformt. Es ist die beste Rasse für diese Bedingungen, kann sich an das schwere Terrain am besten anpassen. Da es noch junge Schafe sind, ein Jahr alt, werden wir sie noch nicht melken. Erst nächstes Jahr würden wir sie gerne melken. Diese Schafe haben ja einst dreifaches Nutzen gebracht – außer Milch auch Wolle und Fleisch,“ erklärte Peter Kompiš.
Kommen Sie nach Jasná
Die Besucher des Berggebiets können sich mit den Schafen bis Ende des Sommers treffen.
Von heute (9.7.) bis September wird unsere Schafherde zugängliche Pisten abgrasen, was uns mechanisches Mähen spart und die Pisten bekommen die beste Naturpflege. Um unseren Besuchern so viel authentische Erlebnisse wie möglich zu garantieren, bekommen Sie nicht nur Erklärungen vom Personal, sondern können sich auch mit den Hundewächtern der Herde bekanntmachen und originelle Schafsspezialitäten in Priehyba probieren.
Jiří Trumpeš, der Direktor des Berggebiets Jasná.
Sicherheit zuerst
Beim Schutz des Zuhauses der Schafe vor wilden Tieren wurde nichts dem Zufall überlassen. „Die Herde ist immer mit elektrischem Zaun beschützt, schläft in einer mobilen Scheune, die auch von einem festen Zaun beschützt ist. Wir hoffen, dass wir auch so Raubtierangriffe verhindern. Außer dem Menschen und elektrischen Zäunen werden auf die Schafe auch vierbeinige pelzige Freunde aufpassen. Wir haben uns für die Rasse Pyrenäenberghund entschieden. Für die Wahl der Rasse war auch die Stelle, wo wir uns befinden, wichtig. Wir wollten Hunde, die zu Menschen nicht aggressiv sind. Außerdem ist es ein Hund, der mit der Herde zusammenlebt und bei unerwartetem Besuch Ordnung machen kann,“ fügte Peter Kompiš hinzu. In Zusammenarbeit mit der bürgerlichen Organisation Tatry máme radi (Wir haben die Tatra gern) begann gleichzeitig auch ein Projekt der Sammlung von Plastikpfandflaschen in spezielle Sammelboxe in den Wasserparks Bešeňová und Tatralandia. Die Gäste helfen so nicht nur mit Recycling, sondern mit dem Erlös wird das Projekt der Rückkehr der Walachenschafe auf die Hochgebirgswiesen in Jasná unterstützt.